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Ein interessanter Artikel zu den Bauvorhaben im ehemaligen Klostergarten der Linzer Kapuziner in "Der Standard", vom 16./17. 09. 2017.
Bürgeraufstand im Klostergarten
Wo einst in Linz die Kapuziner lustwandelten, sollen Hochhäuser entstehen
Linz – Im ehemaligen Klostergarten der Kapuziner in Linz will man künftig hoch hinaus. Nicht etwa um dem Herrn ein Stück näher zu sein, sondern vielmehr um ein Maximum an Wohnraum zu schaffen. Konkret hat der Orden – bereits 1991 zog der letzte Kapuziner die Kutte über und kehrte der Landeshauptstadt den Rücken – einen baurechtlichen Vertrag mit der Arbor Liegenschaftsverwaltungs GmbH abgeschlossen. Diese plant, gemeinsam mit dem Linzer Architekten Jörg Stögmüller einen vier- und einen zwölfstöckigen schmalen Block mit Kleinwohnungen.
Mo, 11. September 2017
Am Montag, 11. September 2017, fand sich im Anschluss an eine kurze Vorstandssitzung der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege - der Einladung des Vereinspräsidenten Dr. Georg Spiegelfeld folgend - eine namhafte Runde geladener Gäste aus den Bereichen Wissenschaft und Kultur auf Schloss Schlüßlberg ein, um der Präsentation des neuen Urkundenbuchs von Dr. Walter Aspernig beizuwohnen.
Mit dem 14. Band des Urkundenbuchs des Landes ob der Enns (Band 23 der Schriftenreihe des OÖ. Musealvereins) mit dem Titel "Das ehemalige Hoheneckische Archiv in Schlüßlberg - Urkunden, Inschriften, Lehensverzeichnisse. Teil I: 1295 - 1400" hat es sich der Verfasser Dr. Walter Aspernig zur Aufgabe gemacht, alle einst im Hoheneckischen Archiv in Schlüßlberg vorhandenen schriftlichen Quellen - Originale, Abschriften oder gekürzte Auszüge bis zum Jahr 1500 - chronologisch als vollständige Abschriften oder Vollregesten darzubieten. Mit dem vorliegenden I. Teil (1295 - 1400) ist ein Anfang getan, der nicht zuletzt unserem Vereinspräsidenten selbst große Freude bereitet - setzt sich die Publikation doch mit dem Archiv des Stammsitzes seiner Familie in Schlüßlberg auseinander.
Im Auftrag der Bundesimmobiliengesellschaft, des Instituts für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich, des Österreichischen Burgenvereins und der Burghauptmannschaft Österreich, haben Bettina Fernsebner-Kokert und Andreas Kovar im Juni 2017 einen äußerst informativen Bericht mit dem Titel, "Bessere rechtliche Rahmenbedingungen für Baudenkmäler", veröffentlicht.
Wir wünschen eine anregende und vor allem aufschlussreiche Lektüre!
(Klicken Sie bitte hier oder auf das Titelbild, um den Bericht zu öffnen!)
Ein Kommentar von Jürgen Wiltschko
Schon an einen Gebäude-Check gedacht?
Wer sich nicht um sein Objekt kümmert, handelt fahrlässig und muss im Fall eines Unfalles nicht nur Schadenersatz zahlen, sondern auch die strafrechtlichen Konsequenzen tragen. Der Eigentümer bzw. der Verwalter hat sich laufend über die neuesten gesetzlichen Vorschriften zu informieren und das Gebäude – zumindest was die Nutzungssicherheit betrifft – auf dem technisch neuesten Stand zu halten. Einer lückenlos und gut geführten Dokumentation kommt dabei besondere Bedeutung zu. War etwa ein Mangel nicht erkennbar, ist üblicherweise nach der Rechtsprechung im Streitfall ein Entlastungsbeweis dann erfolgreich, wenn das Wohngebäude in periodisch wiederkehrenden Abständen im Rahmen von Sichtkontrollen geprüft wurde.