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Die Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege darf Sie auf einen Vortrag von Bischof "emeritus" Dr. h. c. Maximilian Aichern OSB, am 29. Mai 2018 um 19.30 Uhr im Oberstufenrealgymnasium Adalbert Stifter in der Stifterstraße 27, 4020 Linz aufmerksam machen. Das Thema:
„Von der Nördlichen Adria zur Donau und den Siedlungen Ufernorikums –
Wege der Kultur und des Glaubens in Spätantike und im Frühen Mittelalter“
Nach rund 20 Jahren Aktivität vorwiegend in Italien startet das CLE-Centrum Latinitatis Europae nun auch in Linz.
Am 29.Mai wird es um 19.30 am Adalbert-Stifter-Gymnasium der Diözese (Linz, Stifterstraße) die erste Veranstaltung geben. „Von der Nördlichen Adria zur Donau und den Siedlungen Ufernorikums – Wege der Kultur und des Glaubens in Spätantike und im Frühen Mittelalter“ wird das Thema des Abends sein, der als Hauptreferenten Bischof „emeritus“ Maximilian Aichern OSB und als Co-Referenten Mag. Peter Glatz, Dr. Stefan Traxler und Dr. Rainer Weißengruber haben wird. Das Stifter-Gymnasium wird für künftige CLE-Veranstaltungen die Location sein, Dir. Dr. Andreas Thiel, der den Abend als Hausherr einleiten wird, hat sich freudig bereit erklärt, seine Schule als beherbergendes Institut für die Abende des CLE zur Verfügung zu stellen. Schon jetzt ein herzliches „Danke“!
Das Thema dieses Einstiegsabends bietet sich auch aus aktuellen Gründen an: Die heurige OÖ - Landesausstellung beschäftigt sich mit dem Zeitraum der späten Antike im Raum an der Donau und auch die Verbindungen zum italischen Kernland der Latinitas werden unter verschiedenen Aspekten unter die Lupe genommen.
Das CLE wurde 1998 in Aquileia (Friaul) von Rainer Weißengruber und einigen italienischen Kollegen des Raumes zwischen Venedig und Triest gegründet, expandierte schon bald in verschiedene Regionen in Italien, von Südtirol bis Sizilien, erwarb schließlich auch eine Vertretung in Dublin und konnte in letzter Zeit Repräsentanten und Mitarbeiter auch in Österreich, Deutschland, in der Schweiz, Großbritannien, Dänemark und Belgien finden. Die Schwerpunkt-Städte des CLE in Italien sind Verona, Bozen, Mailand, Bologna, Genua, Florenz, Assisi, Rom, Cosenza und Siracusa. Wir sind auch im Verlagswesen tätig, sind als Fortbildungsinstitution vom ital. Ministerium für Bildung anerkannt, haben eine operative Verbindung zur Universität der Salesianer in Rom und zur römischen Sapienza-Universität. Jüngster Bauplatz ist eine Joint-Venture-Kooperation mit der Valente Academy in Mailand und mit der Link Campus University in Rom.
Das CLE wird vom Autor dieser Zeilen seit 20 Jahren geleitet, in enger Verbindung zu namhaften italienischen (und nicht nur italienischen) Professoren der Klassischen Philologie. Eines unserer besonderen Ziele ist eine gemeinsame europäische Entwicklung didaktischer Neuerungen, Austausch von Erfahrungen und Modellen um Latein (u Griechisch) für junge Menschen einladend anzubieten.
Linz soll nun ein CLE-Punkt besonderer Prägung werden. Zusammen mit der SODALITAS und Latein- ARGEs und weiteren Partnern denken wir an ein Didacticum Europaeum, das bewusst am Limes des Imperium Romanum arbeiten soll. Linz nicht nur als Grenzstadt der römischen Welt, sondern Kreuzungspunkt der Ideen mit Strahlkraft in verschiedene Richtungen – auch in Sachen „Classics“.
Wir freuen uns, Lehrende, Liebhaber und Freunde der antiken, klassischen, nachklassischen, christlichen, europäischen … Kultur(en) am 29.Mai beim Start des CLE-Lentia begrüßen zu dürfen. Mitarbeitsfreudigen „comites“ sagen wir schon jetzt ein herzliches Willkommen ...
Rainer Weißengruber – Präsident des CLE
CLE-Start in Linz
Vortrag: Von der Nördlichen Adria zur Donau und den Siedlungen Ufernorikums – Wege der Kultur und des Glaubens in Spätantike und im
Frühen Mittelalter“
Referent: Bischof „emeritus“ Dr. h. c. Maximilian Aichern OSB
Termin: 29. Mai 2018, 19.30
Ort: ORG Adalbert Stifter Linz, Stifterstraße 27, 4020 Linz
Mehr Informationen auf der Offiziellen Homepage des CLE.
Fortsetzung der Reihe Forschungen in Lauriacum mit den Bänden 16 & 17!
Rechtzeitig mit Beginn der OÖ. Landesausstellung sind die ersten beiden (Band 16 & 17) von insgesamt vier neuen Bänden 2018 der Forschungen in Lauriacum (FiL) erschienen!
Die 1953 gegründete Reihe Forschungen in Lauriacum wird seit 2006 von der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich (OÖ. Musealverein, 1833) in Kooperation mit dem Museumsverein Enns und seit 2014 auch wieder in Zusammenarbeit mit dem OÖ. Landesmuseum herausgegeben. Mit den Impulsen durch die OÖ. Landesausstellung 2018 und dem geplanten UNESCO Welterbe "Donaulimes" erfährt die Reihe besonderen Aufschwung.
Sichern Sie sich die beiden spannenden Neuerscheinungen als wissenschaftlichen Background zur Landesausstellung mittels Bestell-Nachricht an
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Forschungen in Lauriacum, Bd. 16:
Stefan Groh
Im Spannungsfeld von Macht und Strategie
Die legio II Italica und ihre castra von Ločica (Slowenien), Lauriacum/Enns und Albing (Österreich), Linz 2018.
228 Seiten, 91 Seiten mit Farbabbildungen. Softcover. ISBN 978-3-902299-10-9
Preis: € 25,- (für Mitglieder der GLD nur € 21,-)
Stefan Groh präsentiert in der Publikation "Im Spannungsfeld von Macht und Strategie" die Ergebnisse eines 10-jährigen Forschungsprojekts am Österreichischen Archäologischen Institut zu den drei Legionslagern der zweiten italischen Legion von Ločica (Slowenien), Lauriacum / Enns und Albing (Österreich). Basierend auf geophysikalischen Prospektionsbefunden, der Integration und Revidierung verfügbarer Pläne und einer bautypologischen Analyse der drei castra sind eine Neuinterpretation der Ereignisgeschichte der Legio II Italica sowie militärischer Strategien der Markomannenkriege (166 - 180 n. Chr.) als Ergebnis hervorzuheben.
Forschungen in Lauriacum, Bd. 17:
Helga Sedlmayer
Extra muros
Lebenswelt der consistentes ad legionem von Lauriacum, Linz 2018.
404 Seiten, 147 Seiten mit Farbabbildungen. Softcover. ISBN 978-3-902299-11-6
Preis: € 33,- (für Mitglieder der GLD € 29,-)
In ihrer vorliegenden Studie "Extra muros" widmet sich Helga Sedlmayer der antiken Alltagskultur und Ereignisgeschichte der consistentes ad legionem, also der bei der Legio II Italica in Lauriacum / Enns ansässigen und bedarfsorientiert für die Versorgung der Truppe arbeitenden Bevölkerung. In der rund 100jährigen Historie des Platzes spiegeln die materiellen Hinterlassenschaften auf vielfältige Weise die severische Blütezeit wider. Nuancenreich sind zahlreiche den Alltag bestimmende Faktoren zu dokumentieren, die Alphabetisierung und Schriftlichkeit, die Verehrung von Roma aeterna, die Loyalität der consistentes ad legionem zum Herrscherhaus, die allgemeine Militarisierung der Gesellschaft und die Rechtssicherheit sowie die Konsumation monopolisierter Massengüter.
Richten Sie Ihre Bestellungen bitte an die Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege Oberösterreich
Haus der Volkskultur / Promenade 33 / 103 - 04 / 4020 Linz
Tel.: 0732 / 77 02 18
E-Mail:
In folgendem Artikel aus den OÖ. Nachrichten vom 14. Mai 2018 erfahren Sie mehr über den Domhüttenmeister Gerhard Fraundorfer und zudem, wie Sie die Sanierung und den Erhalt des Linzer Mariendoms durch eine Spende unterstützen können:
"Wir sind die Dinosaurier und
die Letzten unserer Zunft"
LINZ. Gerhard Fraundorfer – vom Schriftenhauer zum Domhüttenmeister.
Auf "seiner" Baustelle, dem Linzer Mariendom: Gerhard Fraundorfer (56) aus St. Martin im Mühlkreis
"Für mich war klar, dass ich nicht bei den Grabplatten im Waldviertel bleibe", sagt Gerhard Fraundorfer. Als Domhüttenmeister leitet er seit rund 20 Jahren alle Steinmetzarbeiten am und im Linzer Mariendom. Dabei wollte der gebürtige Niederösterreicher ursprünglich Koch werden.
"Im Alter von 15 habe ich mir gedacht, als Koch musst du jedes Wochenende arbeiten", sagt Fraundorfer. Also hat er das Angebot eines Bekannten angenommen, der Schriftenhauer für Grabplatten war. "Fünf Jahre habe ich händisch, ohne maschinelle Unterstützung, zweieinhalb Meter lange Grabsteinplatten bearbeitet, weil es in meinem Waldviertler Lehrbetrieb – anders als beim Bau des Linzer Mariendoms im 19. Jahrhundert – noch keinen Presslufthammer gegeben hat", sagt der heute 56-Jährige. Nach einer Exkursion als Berufsschüler in einen modernen Steinmetzbetrieb in Traun mit vielen Maschinen dachte sich Fraundorfer: "Da kannst du noch etwas lernen." Er übersiedelte nach Oberösterreich, absolvierte die HTL-Fachschule für Steinmetze und ließ sich zum Denkmalpfleger ausbilden.
2001 tauschte Fraundorfer, der in St. Martin im Mühlkreis heimisch geworden ist, den Kugelschreiber gegen den Meißel. "Wir Dom-Steinmetze sind die Dinosaurier und die Letzten unserer Zunft", sagt der Domhüttenmeister. Oft werde er gefragt: "Habt ihr irgendwo eine Kopierfräse?" Aber jede Oberfläche einer Skulptur erzähle ihre eigene Geschichte. "Eine Maschine kann unsere individuelle Steinmetzarbeit nicht nachmachen." Deshalb werde in der Denkmalpflege europaweit immer noch händisch gearbeitet wie vor Hunderten Jahren auch.
Nun, bei der Sanierung des Domturms, wird der damals als Notlösung verbaute spröde Vulkantuff gegen Quarzsandstein ausgetauscht. "Wir geben dem Domturm die Oberfläche der Stunde null zurück. Wenn darauf geachtet wird, steht der Linzer Mariendom noch Tausend Jahre und länger", sagt Fraundorfer.
Spenden für Linzer Dom
Wer für die Sanierung und den Erhalt des Linzer Mariendoms spenden und den Betrag steuerlich absetzen möchte, kann direkt an das Bundesdenkmalamt (AT07 0100 0000 0503 1050) überweisen. In die vier Zeilen des Verwendungszwecks einfach den Vor- und Nachnamen, das Geburtsdatum, den Aktionscode 34 (damit die Spende richtig zugeordnet werden kann) und die Adresse eintragen.
Artikel am 16. Mai 2018 abgerufen auf der Homepage der OÖ. Nachrichten.
Aktionswoche INTERNATIONALER MUSEUMSTAG IN OÖ. vom 1. bis 13. Mai 2018
Museen und Sammlungen in ganz Oberösterreich laden ein!
Ein Großevent jagt das nächste: Die Landesausstellung 2018 ist gerade erst im Anlaufen, da steht auch schon der nächste höchst interessante Programmpunkt an, der sicherlich von großem Interesse für die zahlreichen Museumsbegeisterten unter den GLD-Mitgliedern ist:
50 Museen - 90 Programmpunkte
In Oberösterreich lädt der Verbund Oberösterreichischer Museen rund um den Internationalen Museumstag von Dienstag, 1. Mai bis Sonntag, 13. Mai 2018 herzlich zur Aktionswoche INTERNATIONALER MUSEUMSTAG IN OÖ. ein. Bei dieser Aktionswoche beteiligen sich heuer 50 Museen und Sammlungen in Oberösterreich mit rund 80 besonderen Programmpunkten.
Am Internationalen Museumstag stehen das breite Spektrum der Museumsarbeit und die thematische Vielfalt der Museen und Sammlungen in aller Welt im Mittelpunkt. Der Internationale Museumstag, der sich heuer zum 41. Mal jährt, findet im deutschsprachigen Raum am Sonntag, 13. Mai 2018 unter dem Motto "NEUE MUSEEN - NEUE BESUCHER" statt. In Oberösterreich wird zudem auch das Gedenkjahr 2018 besonders in den Mittelpunkt gerückt. Mitveranstaltet wird der Tag von ICOM Österreich, der größten Organisation der Museen und Museumsfachleute in Österreich.
Kompakter Überblick zu bunter Vielfalt
In ganz Oberösterreich haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Museen ein buntes Veranstaltungsprogramm vorbereitet, das von Ausstellungseröffnungen und spannenden Sonderführungen über spezielle Angebote für Familien oder einen Blick hinter die Kulissen bis hin zu verschiedenen Aktivitäten im Freien reicht.
Eine Übersicht zum gesamten Angebot der Aktionswoche INTERNATIONALER MUSEUMSTAG IN OÖ. vom 1. bis 13. Mai 2018 bieten eine gedruckte Programmbroschüre sowie der Online-Veranstaltungskalender und eine eigene digitale Karte im Portal von DORIS. Die Programmbroschüre kann beim Verbund Oberösterreichischer Museen kostenlos bestellt werden: E-Mail:
Mehr Informationen zum vielfältigen Programm finden Sie auf der Homepage des OÖ. Museumsverbundes. Informationen sowie reichhaltiges Material dazu finden Sie auch im Pressebereich.
Viel Vergnügen beim Besuch zahlreicher einzigartiger Mussen!
Wenn Sie als Mitglied der GLD bereits unser aktuelles Mitteilungsheft für April 2018 erhalten haben, dann sind Sie beim Durchblättern sicher über unsere neue Rubrik "Der historische Rückblick" gestolpert. In Kooperation mit Johannes Gstöttenmayer, der die Privatsammlung "Archiv Historische Fotos" beziehungsweise das Archiv historischer Bilder und Ansichten auf seiner Facebook-Seite liebevoll aufbaut und betreut, hat die GLD diese neue Kategorie im Mitteilungsblatt als Hingucker für unsere Leserinnen und Leser konzipiert. Bei der Angabe des bezüglichen Webauftrittes ist uns übrigens ein kleiner Fehler unterlaufen. Die richtige Webadresse lautet: www.goodshoots.at . Von dort kommen sie dann weiter zum Archiv historischer Bilder.
Diese neue Rubrik bedarf aber auch des Wissens und der Erfahrung aus dem Fundus unserer werten Mitglieder! Bei den etwas in die Jahre gekommenen Bildern, die wir Ihnen in regelmäßigen Abständen präsentieren wollen, sind nämlich Aufnahmeort, -zeit, und/oder -anlass nicht hinreichend geklärt. Falls Sie die Fotografie also räumlich und zeitlich einordnen können, einen der Akteure auf der Fotografie erkennen, oder andere Hinweise von zentraler Bedeutung für uns haben, würden wir uns über eine aufklärende E-Mail an
Wir veröffentlichen das Bild aus dem aktuellen Heft als Service für unsere rätselnden Mitglieder auch auf unserer Homepage, damit Sie Ausschnitte daraus vergrößern und sich allen Details der Abbildung widmen können. Dazu klicken Sie bitte einfach auf das Bild - Viel Spaß beim detektivischen Mitraten.
Wir bauen auf unsere er- und belesene GLD-Gemeinschaft!
Dieses Bild wurde uns dankenswerterweise von Johannes Gstöttenmayer aus seinem "Archiv historischer Bilder und Ansichten" zur Verfügung gestellt:
Johannes Gstöttenmayer
Humboldtstraße 38 / 4020 Linz
Web: www.goodshoots.at
E-Mail: