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Franz Hauser, Stefan Traxler [Hrsg.]
Die Römer im Attergau
Kleine Schriften zur Kulturgeschichte von Oberösterreich, Folge 1, Linz 2018
Die reizvolle Landschaft der oberösterreichischen Seenregion zog seit jeher Menschen an, sich hier niederzulassen. Dementsprechend reich ist das archäologische Erbe. In der Römerzeit spielte der Attergau auf Grund seiner Lage an der Reichsstraße, die die Städte Ovilavis/Wels und Iuvavum/Salzburg miteinander verband, eine wichtige Rolle. In dieser Publikation wird der aktuelle Forschungsstand zu den römischen Gutshöfen auf dem Haushamer Feld und in Königswiesen vorgestellt. Der antiken Luxusvilla von Weyregg am Attersee ist ein weiterer Schwerpunkt gewidmet. Beiträge zu einem außergewöhnlichen Bauwerk in Mösendorf und zu geophysikalischen Prospektionsmethoden runden diesen ersten Band der neuen Reihe „Kleine Schriften zur Kulturgeschichte von Oberösterreich“ ab.
Das Buch ist zum Preis von € 18.- im Schlossmuseum und in der Landesgalerie sowie per Katalogversand unter der Mail-Adresse
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Gottfried Kneifel, Präsident des Bundesrates a. D. und Geschäftsführer des Initiative Wirtschaftsstandort Oberösterreich (IWS) in Linz schreibt in der Zeitung "Der Standard", vom 14.11.2018 über die Chancen und Möglichkeiten, wie durch eine Reduzierung bürokratischer (Bau-)Normen und dem damit verbundenen Kostenrisiko bei der Erhaltung denkmalgeschützter Objekte nicht nur dem Bodenverbrauch entgegengewirkt, sondern zudem lokales Handwerk und Gewerbe belebt werden würde. Zugleich käme man mit einer so möglichen Erhöhung der Sanierungsqote der Verantwortung gegenüber unserem baukulturellen Erbe besser nach.
In Österreich beträgt die Sanierungsquote nur ein Prozent. Zur Werterhaltung historischer Bausubstanz braucht es allerdings eine Quote von drei Prozent.
Was wäre Österreich ohne denkmalgeschützte Bauten? Ohne die reizenden Stadt- und Dorfkerne, ohne die Altstädte von Innsbruck, Salzburg, Enns, Dornbirn, Linz oder Graz? Ohne Stifte und Klöster? Graz ohne Uhrturm und Salzburg ohne Festung? Was wäre Österreich ohne Burgen, Schlösser, ohne die zahlreichen Objekte, die wir unser baukulturelles Erbe nennen und die ein unverzichtbarer Bestandteil unserer gemeinsamen lokalen und europäischen Identität sind?
Derzeit stehen in Österreich 39.000 unbewegliche Objekte rechtskräftig unter Denkmalschutz. Davon ist circa je ein Drittel im Eigentum von Privaten, von Religionsgemeinschaften sowie von Firmen, Stiftungen und öffentlichen Körperschaften.
Rechtzeitig zur diesjährigen Generalversammlung, am 23. Oktober 2018, ist der nunmehr bereits 163. Band des Jahrbuchs der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege erschienen:
Di, 23. Oktober 2018
Der freundlichen Einladung von DI Dr. Schreiberhuber folgend, fand am Dienstag (23.10.2018) unsere Generalversammlung im wunderschönen Ambiente des Ansitzes Auhof in Kremsmünster statt. Dieser, zwischen 1906 und 1911 erbaute, Vierkanthof hätte als Veranstaltungsort passender nicht sein können, war doch das bäuerliche Kulturerbe mit dem Vierkanter als Krönung der ländlichen Architektur zentrales Thema dieses unterhaltsamen Abends.
Anschließend an ein Vorwort von Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lipp unterstrich der so gelungene Filmbeitrag von Margit Öllinger BA dabei auf interessante und ansehnliche Art und Weise die Bekundung unseres Vereinspräsidenten Dr. Georg Spiegelfeld, dass es höchste Zeit sei, den Vierkanthof in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufzunehmen. (Lesen Sie dazu auch den Beitrag in den OÖN weiter unten.)
Herzlichen Dank! Die Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege möchte sich an dieser Stelle noch einmal herzlichst bei ihren diesjährigen Gastgebern, dem ehepaar Schreiberhuber sowie all denjenigen bedanken, die dazu beigetragen haben, dass die Generalversammlung (trotz etwas widriger Witterung) neuerlich zu einer so aufschlussreichen und vergnüglichen Abendveranstaltung geriet. - Besten Dank!
Weltkulturerbe Vierkanter? "Es wäre höchste Zeit!"
LINZ. "Er ist die Krönung der bäuerlichen Architektur", sagt Georg Spiegelfeld, Präsident der Gesellschaft für Landeskultur."
(Der größte Vierkanter im Land, der "Jahreszeitenhof" in Gemering in st. Florian. Bild: Weihbold)