Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege

Oberösterreich

Ausschreibung: Landespreis für Denkmalpflege 2023

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Denkmalpreis des Landes Oberösterreich - Bewerbungsfrist bis 31. Mai 2023 

Das baukulturelle Erbe ist ein zentraler Bestandteil der Baukultur. Es verdient Pflege und Schutz. Die Denkmalpflege leistet dazu mit der Sanierung, Erneuerung und Restaurierung von historischer Bausubstanz einen wesentlichen Beitrag.

So wie die Kulturlandschaft ist die gebaute Umwelt ein zentrales Element regionaler und lokaler Identität. Dabei stellt der Gebäudebestand sowohl hinsichtlich Nachhaltigkeit als auch kulturell eine wertvolle Ressource dar. Um die Bedeutung des baukulturellen Erbes zu unterstreichen, vergibt das Land Oberösterreich den Landespreis für Denkmalpflege.

Landespreis für Denkmalpflege 2023: Hier geht's zur Ausschreibung!

Bild: Verleihung des Denkmalpreises des Landes Oberösterreich durch Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer 2017. Foto: Denise Stinglmayr. Quelle: Land Oberösterreich.

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Mitteilungsblätter 2022 online!

Mit den nunmehr auch digital für Sie bereitgestellten Ausgaben der letztjährigen GLD-Mitteilungsblätter (1, 2 und 3/2022) können Sie ab sofort das GLD-Jahr 2022 Revue passieren lassen und noch einmal einen Blick in die folgenden Inhalte werfen:

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Heft 1 / Mai 2022

 - WertVerlust: Das Weinmeisterhaus am Pöstlingberg (DI Martin Osen)
 - LobensWert: Fensterrestaurierung im Linzer Mariendom
   (Dr.in Christina Wais, Kyra Kleinschmidt, Mag.a Martina Noll)
 - GLD-Firmenliste 2022

Heft 2 / Oktober 2022

 - Museumverein Lauriacum: Neues Lapidarium in Enns-Lorch (Prof. Gottfried Kneifel)
 - Landeskunde: Die Sielmannsberger und ihr Sitz bei Pötting im ausgehenden Mittelalter (HR Dr. Walter Aspernig)
 - Vereinsvorstellung: Die Regionalgruppe Österreich im Arbeitskreis für Hausforschung e.V. stellt sich vor (Oliver Fries, BA MSc) 

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Neuer Verein: "Weg des Salzes"

Am 21. März 2023 wurde in Gmunden der Verein "Weg des Salzes Ausseerland - Oberösterreich – Böhmen" gegründet (ZVR-Zahl
1971736760). Dieser Verein hat sich die kulturelle und touristische Aufarbeitung sowie die Erhaltung und Pflege des Weges des Salzes im Sinne der UNESCO Welterbe-Konvention und der Wahrung europäischer Kulturdenkmäler als Hauptaufgabe gesetzt. 

Der Wirkungsbereich erstreckt sich primär auf das Gebiet der Salzgewinnung und des Salztransportes ausgehend vom Ausserland über Hallstatt, Bad Goisern, Bad Ischl, Ebensee, Gmunden mit Bahnhof Engelhof, Laakirchen, Roitham, Stadl Paura, Lambach, Wels Maxlhaid, Linz, Mauthausen, Enns, Rainbach, Kerschbaum, bis nach Budweis. 

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Die Spielmannsberger und ihr Sitz bei Pötting

Von HR Dr. Walter Aspernig (Artikel erschien im Mitteilungsblatt 2, Oktober 2022

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Im Jahr 2020 erreichte mich eine Anfrage aus Spielmannsberg bei Pötting, ob über die Spielmannsberger und ihren Sitz etwas bekannt sei. Ich machte mich daher auf die Suche nach diesbezüglichen historischen Quellen1. Das Ergebnis war zwar sehr bescheiden, lässt aber doch die spätmittelalterliche Situation erkennen.

Im jüngeren der beiden Lehenbücher des Herzogs Albrecht V. von Österreich (1411–1439) finden sich zwei undatierte Eintragungen von Lehensverleihungen an die Kleinadelsfamilie der Spielmannsberger (Abb. 1 und 2). Die ältere Notiz stammt wohl aus der Zeit von 1427/28, als Hans Spilmansperger nach dem Tod Ulrich des Spilmansperger (seines Vaters?) das Gut zu Mos an dem Ort im Land ob der Enns zu Lehen empfing.2 Hans Spielmannsberger lebte allerdings nicht mehr lange, denn schon um das Jahr 1432 erbte sein Bruder Niclas das genannte Lehen zu Moos und empfing es vom selben Herzog zu Lehen.3

Das Gut zu Moos lässt sich eindeutig identifizieren. Unweit südlich von Spielmannsberg liegt der Weiler Moos, an dessen nordöstlichem Ende heute noch das Ortmayrgut (Moos Nr. 6) zu finden ist. Die mittelhochdeutsche Bezeichnung „an dem Ort“ beschreibt die Lage des Guts am Ende (bzw. am Anfang) der Siedlung.

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Auslöschung

Das dramatische Ende des Weinmeisterhauses.

Von Martin Osen (Artikel erschien im Mitteilungsblatt 1, Mai 2022)

Der Verlust unseres baukulturellen Erbes schreitet stetig voran – mitunter in atemberaubender Geschwindigkeit, meist aber sang- und klanglos und von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Eine Ausnahme war zuletzt der Fall des Weinmeisterhauses am Pöstlingberg, der für unerwartet große Aufregung sorgte. Neben der Berichterstattung in der lokalen Presse gingen vor allem in den Sozialen Medien die Wogen hoch. Stellvertretend sei hier ein Kommentar von Erich Gusenbauer zitiert, der die Causa pointiert zusammenfasst: „Einer Melange aus unendlicher Profitgier, Ignoranz politisch Verantwortlicher, der Hybris unserer Zeit und dem völligen Versagen des Denkmalschutzes ist es geschuldet, dass ein intaktes, kulturhistorisches Juwel zerstört wird...“ Auf der anderen Seite gab es jedoch auch Stimmen, die sich etwa fragten, „wie viele Häuser im Heimatschutzstil wir wirklich der Nachwelt erhalten müssen.“ Das Bundesdenkmalamt bezog insofern Position, als ausdrücklich kein Verfahren auf Unterschutzstellung eingeleitet wurde.

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Abb. 1: Die Villa Weinmeister am Pöstlingberg. Foto (c) DI Gerald Soppar

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