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Sie finden das neue GLD-Vereinsbüro nun – unweit unserer bisherigen Wirkungsstätte – im Haus Promenade 37, Erdgeschoß, Zimmer 9.
Promenade 37 – ehemaliges Landeskulturratsgebäude und Ausstellungspavillon
Denkmalgeschützt / BDA: 52256 / Objekt-ID: 58851
Ein imposantes, neobarockes Gebäude mit fünfzehn Achsen an der Hauptfront. Die Fassade ist durch fünf vorspringende Achsen gegliedert. Auffallend sind ein Runderker an einem Eck des Hauses und die mit Vasen geschmückte Attika. Errichtet wurde das Gebäude 1645 als Reitstadel. Aber schon 1670 wurde es als Theater verwendet. Nach dem Abriss der Reitschule im Jahre 1909 wurde das Gebäude nach Plänen von Matthäus Schlager wiedererrichtet.[1]
[1] Online unter https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_denkmalgeschützten_Objekte_in_Linz-Innenstadt/L–Z, zuletzt aufgerufen am 6.11.23
Bild 1: Doris interMAP, online unter www.doris.at, zuletzt aufgerufen am 6.11.23
Bild 2: Wikipedia: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Linz-Innenstadt_-_Ehem_Landeskulturratsgebäude_und_Ausstellungspavillion_01.jpg, zuletzt aufgerufen am 6.11.23
Univ.-Prof. Dr. Wilfried Lipp, ehem. oö. Landeskonservator, Präsident von Icomos Österreich sowie Vizepräsident von Icomos International
Offener Brief
Betrifft: Altstadt Schärding – Bauprojekt Seilergraben
In der gegenständlichen Angelegenheit einige Anmerkungen in ernster Besorgnis. Dies insbesondere auch deswegen, weil der Fall keineswegs als Bagatell- oder Einzelangelegenheit verharmlost werden kann, sondern durchaus als Präzedenzfall mit der Gefahr schwerwiegender Beispielfolgen zu bewerten ist.
Das Projekt sieht die Errichtung eines fünfgeschoßigen Wohnobjektes (inclusive ebenerdiger Garage) am Seilergraben in unmittelbarer Nähe zum Passauer Tor vor, und nützt nahezu die gesamte Baufläche. Es bleiben weder Freiraum noch „Restgrün“. Die Verkehrsanbindung ist ungenügend, das zusätzliche Verkehrsaufkommen ist prekär.
Bild 1: Fotomontage. Ersteller: ZOOM visual project gmbh. Credit: (c) ZOOMVP.AT. Urheberrecht: Architekturbüro Sedelmaier.
Bild 2: Fotomontage. Foto: Harald Hanappi.
Die Situierung an einer so neuralgischen Stelle des bedeutenden historischen Ensembles beeinträchtigt gravierend den Blick auf Stadt und Stadtpfarrkirche. Über die Bedeutung Schärdings als Stadtdenkmal gibt es – davon ist auszugehen – einen allgemeinen Konsens. Das zeigt auch der bisherige Umgang mit dem historischen Erbe, das Schärding als in vielen Dingen beispielgebende „Vorzeigestadt“ auszeichnet. In der Haltung der Bürger zu ihrer Stadt und in der verantwortlichen Verwaltung wird etwas eingelöst, was etwa im deutschen Grundgesetz, Artikel 14, als Verfassungsartikel festgeschrieben ist. Nämlich: „Eigentum verpflichtet.
Do, 23. November 2023, 18.00 Uhr, Schlossmuseum Linz, Schlossberg 1, 4020 Linz – EINTRITT FREI!
Themenabend „Die Römer in Oberösterreich"
Die Archäologie zur Römerzeit ist ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der OÖ Landes-Kultur GmbH. Seit 2021 sind jeden Sommer Studierende der Universität Salzburg in Oberösterreich zu Gast, um hier das archäologische Handwerk zu lernen bzw. zu perfektionieren. Nach den Untersuchungen eines römischen Gutshofes in Königswiesen im Attergau (2020/2021) und der Ausgrabung von Gebäuden entlang einer Hauptstraße von Lauriacum/Enns (2022) stand heuer ein großer Gebäudekomplex in Thalheim im Fokus des Interesses. Dieser thronte einst über der römischen Stadt Ovilava/Wels. Beim Themenabend „Archäologie im Schloss: Die Römer in Oberösterreich“ präsentieren Archäolog:innen der OÖLKG und der Universität Salzburg diese Grabungsprojekte. Im Foyerbereich des Schlossmuseums sind an diesem Tag und bis 28. Jänner 2024 bei freiem Eintritt ausgewählte Funde zu sehen.
„Wirkungsvoller Schutz gefährdeter Kulturgüter“
Im Rahmen der Diskussionsveranstaltung „Rettet das Hotel Wörthersee – Quo vadis Kärntens Kulturgüter“ präsentierte die „Initiative Denkmalschutz“ bereits am 13. März des laufenden Jahres eine parlamentarische Bürgerinitiative, die einen wirkungsvollen Schutz gefährdeter Kulturgüter in Österreich einfordert. Wie die Initiative Denkmalschutz und der Verein zur Rettung des Hotels Wörthersee damals aufzeigten, werden in Österreich zu viele denkmalgeschützte Gebäude dem Verfall überlassen – und das ohne Konsequenzen. Um dem gegenzusteuern, starteten die erwähnten Vereine gemeinsam mit der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege und der SOKO Altstadt Graz die parlamentarische Bürgerinitiative „Wirkungsvoller Schutz gefährdeter Kulturgüter in Österreich“. Interessierte Bürger:innen werden eingeladen, das Anliegen mit ihrer Unterschrift zu unterstützen.
Stellt das Hotel Wörthersee den aktuellen Anlassfall für die Bildung dieser Bürgerinitiative in Kärnten dar, so finden sich auch in Oberösterreich ausreichend Beispiele, die dafür sprechen, einen wirkungsvollen Schutz im Sinne der Erhaltung unseres Kulturerbes einzufordern und einen solchen im Denkmalschutzgesetz zu verankern.
Tag des Denkmals - denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz
Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz“ öffnen am Sonntag, den 24. September 2023 österreichweit mehr als 270 historische Objekte bei freiem Eintritt ihre Türen für interessierte Besucher:innen. Oberösterreich ist mit 41 Programmpunkten vertreten.
Der Tag des Denkmals 2023 zeigt die Vielfalt und Unterschiedlichkeit des kulturellen Erbes Österreichs im Jubiläumsjahr: Seit 100 Jahren gibt es das österreichische Denkmalschutzgesetz. Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz” sind interessierte Besucher:innen eingeladen, landesweit mehr als 270 Programmpunkte kostenlos zu besuchen und mitzufeiern.