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Der Internationale Museumstag am 15. Mai 2022 bietet auch heuer wieder den Anlass für eine große Museumswoche in Oberösterreich: Vom 7. bis 15. Mai 2022 laden mehr als 70 Museen aus allen Regionen zum Museumsbesuch und zu besonderen Aktivitäten ein. Viele Häuser bieten zudem Eintrittsermäßigungen oder freien Eintritt.
Details zum vielfältigen Angebot der teilnehmenden Museen sind auf der Website des Verbundes Oberösterreichischer Museen unter www.ooemuseen.at abrufbar.
Sa, 4. Juni 2022, 19:00 Uhr, 4240 Waldburg 16, Pfarrheim
Neue Hintergründe zur Zeit um 1520 und zu einer der einflussreichsten Familien Oberösterreichs
Einladung des Katholischen Bildungswerks/Treffpunkt Bildung und der Pfarre Waldburg zu VORTRAG und PODIUMSDISKUSSION bei FREIEM EINTRITT mit Hofrat Dr. Walter ASPERNIG
Die spätgotischen Flügelaltäre sind in der Zeitspanne 1517 (Hochaltar) bis vermutlich 1523 (Salvatoraltar) in der Kirche aufgestellt worden. Kurze Zeit vorher wurde die Waldburger Kirche in erheblichem Maß umgebaut. Wer hat diese Tätigkeiten eingeleitet, überwacht und bezahlt? Wie waren die Atmosphäre und der Zeitgeist um 1500? Was wissen wir heute über diese bedeutende oberösterreichische Stifter-Familie? Wie ging die Geschichte mit den Kindern des Stifters weiter? Tauchen Sie mit uns ein in die Welt des ausgehenden Mittelalters!
Enns, am 27. Mai 2022
Affra Kellner, Ennser Spitalmeisterin 1431 und Anna Elisabeth Hohenlohe, Lebenserinnerungen
FRAUEN-LEBEN in Museumverein Lauriacum - Mitteilungen 22
Frauen, die sowohl im Mittelalter als auch in der Gegenwart das wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Leben in der ältesten Stadt Österreichs maßgeblich mitgeprägt haben, stehen im Mittelpunkt der soeben erschienenen Mitteilungen 22 des Museumvereines Lauriacum-Enns, der heuer sein 130 jähriges Bestehen feiert. Die Ennser Kulturvermittlerin, Anneliese Wagner, berichtet über Affra Kellner und ihre Tochter Martha, die bereits im 15. Jh. das Ennser Bürgerspital mit energischer Hand geleitet haben (Seite 77-82).
Anna Elisabeth Hohenlohe-Öhringen, die „Mutter des Ausees“, hat ihren Vater nicht nur bei der Errichtung des Freizeitparks in Asten/Luftenberg unterstützt, sondern diesen auch viele Jahre geleitet. Daneben war sie maßgeblich für das Ennser Donauhafen-Projekt tätig (S 63-76).
Als der, mit 450 Personen mitgliederstärkste Ennser Kulturverein, informiert der Museumverein Lauriacum regelmäßig über seine Arbeit und die laufenden Vereins-Projekte. Die NEU-Aufstellung der Stadtgeschichte im Schloss Ennsegg mit der geplanten Eröffnung im April 2023 fordert Vorstand, Mitglieder und Freunde der Ennser Stadtgeschichte in diesem Jahr besonders heraus.
Verleihung der Eintragungsurkunde: Bereits am 17. Dezember 2020 hatte der zwischenstaatliche Ausschuss der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe das Bauhüttenwesen in das Register Guter Praxisbeispiele der Erhaltung Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Bewerbung war von 18 Bauhütten aus fünf europäischen Ländern (Deutschland, Frankreich, Norwegen, Österreich, Schweiz) eingereicht worden. Am 20. Mai 2022, erhielten in Straßburg Vertreter der beteiligten Bauhütten und der Vorstand der Europäischen Vereinigung der Dombaumeister, Münsterbaumeister und Hüttenmeister, Dombaumeister e. V., offiziell die Urkunden über die Eintragung als Immaterielles Kulturerbe.
Die Vertreter der österreichischen Dombauhütten in Linz und Wien erhielten ihre Urkunden durch Mag. Patrizia Jankovic vom Generalsekretariat der Österreichischen UNESCO-Kommission. Für die Dombauhütte des Linzer Mariendoms nahm Dombaumeister DI Wolfgang Schaffer die Urkunde entgegen. Der volle Name der Eintragung lautet „Das Bauhüttenwesen der Großkirchen Europas – Weitergabe, Dokumentation, Bewahrung und Förderung von Handwerkstechniken und ‑wissen“.
DENKMAL- UND WELTERBESCHUTZ. GANZHEITLICHE ANSÄTZE FÜR EINEN ZEITGEMÄSSEN DENKMALSCHUTZ.
Nach zwei Jahren Corona geschuldeter Pause veranstaltet das Internationale Städteforum Graz gemeinsam mit ICOMOS Austria wieder ein Symposium in Graz. Dabei widmet man sich dem Thema Denkmal- und Welterbeschutz hinsichtlich einer notwendigen Erneuerung der Rahmenbedingungen des Denkmalschutzes, der auch das Welterbe bewahren soll. Zudem stellt die Gegenwart dem Denkmalschutz hinsichtlich Klimawandel, Ressourcenschonung, geforderter fachlicher Ausbildung und Finanzierung eine Reihe von Herausforderungen, die noch ungenügend beantwortet sind.
In der bereits bestens für die ISG Qualitäten bekannten Form debattiert man die Themen im Austausch mit Nachbarländern sowie mit Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen involvierten Fachrichtungen. Auch das Grazer UNESCO Welterbe steht im Fokus: Man tagt mitten in der Welterbezone Altstadt, im frisch renovierten Heimatsaal – Teil des Universalmuseums Joanneum/Volkskundemuseum in der Paulustorgasse.
Die Exkursion am Samstag startet ebenfalls in der Welterbezone:
Die Tagungsgesellschaft bekommt Gelegenheit, das frisch renovierte Minoritenkloster – Verbindungsglied zwischen dem Welterbe Altstadt und Schloss Eggenberg – zu besichtigen. Es führt DI Grabner von der Diözese Graz-Seckau. Danach erläutert DI Bogensberger vom Land Steiermark und DI Zechner/ISG Vorstandsmitglied und Bauforscher die bevorstehende Revitalisierung der Grazer Burg. Nach einem Spaziergang durch den denkmalgeschützten Stadtpark und einem Lunch führt die Exkursion weiter zum ebenso unter Denkmalschutz stehenden Ensemble der Grazer Universität, wo DI Griesbeck vom Atelier Thomas Pucher die Erweiterung der