Hageneder war ein auch international sehr angesehener Wissenschaftler, dessen Schwerpunkte einerseits auf der Kirchen- und Papstgeschichte lagen, anderseits auf der Landesgeschichte, wobei Oberösterreich und dessen komplizierte Landesbildung einen bedeutenden Platz einnahm.
Sein Buch über die „Geistliche Gerichtsbarkeit in Ober- und Niederösterreich“ (erschienen 1967) ist trotz seines bescheidenen Titels ein grundlegendes Werk für die spätmittelalterliche österreichische Geschichte geworden.
Hageneder war Mitglied bedeutender wissenschaftlicher Gesellschaften (z.B. Österr. Akademie der Wissenschaften) und erhielt auch zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Kulturpreis des Landes Oberösterreich (1994). Dem damaligen Musealverein war er schon 1971 beigetreten und 2015 schließlich wurde er zum Ehrenmitglied der Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege ernannt.
Georg Heilingsetzer (Foto: ÖAW)
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