Die Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege führt regelmäßig Ausstellungsführungen, Exkursionen und Reisen zu landeskundlich und denkmalpflegerisch interessanten Themen und Orten durch. Vereinsmitglieder und andere Interessierte sind herzlich eingeladen, an diesen Veranstaltungen teilzunehmen!
Anmeldungen zu den Reiseveranstaltungen sind unbedingt erforderlich und werden ausschließlich durch das Reisebüro Neubauer entgegengenommen:
Reichenauerstr. 39, 4203 Altenberg, Tel.: 07230 / 7221, E-Mail:
Für Anmeldungen zu Stadtspaziergängen und Vorträgen sowie alle anderen Anliegen stehen wir Ihnen sehr gerne jeweils Montag & Mittwoch von 9.30 bis 13.30 Uhr im Vereinsbüro zur Verfügung: Haus der Volkskultur, Promenade 37, 4020 Linz, Zi. 9, Erdgeschoß, Tel.: 0732 / 77 02 18,
E-Mail:
TERMINE IM ÜBERBLICK:
LANDESKUNDEFAHRT rund um den Mattsee: |
Fr, 2. Juni 2023 |
FESTTAGE der Schlosskapelle Mitterberg: |
Do, 31. August bis Sa, 2. September 2023 |
ABGESAGT! Sa, 23. September 2023 |
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STADTSPAZIERGANG in Linz: (Leitung des Rundgangs: Dr.in Christina Schmid, Dr. Stefan Traxler) |
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VORTRAG im Museum Lauriacum in Enns: Das Geld der Römer in Lauriacum – (Referent: Priv.-Doz. Dr. Klaus Vondrovec, |
Do, 19. Oktober 2023, 18.30 Uhr im Museum Lauriacum |
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Anmeldungen zu unseren Stadtspaziergängen, Vorträgen und Führungen sind unbedingt erforderlich. Bitte melden Sie sich hierzu im Büro der GLD unter 0732/770218 oder
Anmeldungen zu Landeskundefahrten und -reisen nimmt ausschließlich das Reisebüro Neubauer entgegen, wo Sie zudem weiterführende Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen sowie zur aktuellen Reisesituation erhalten:
Reisebüro Neubauer: Reichenauerstr. 39, 4203 Altenberg; Tel.: 07230 / 7221
E-Mail:
LANDESKUNDEFAHRT rund um den Mattsee: Auf den Spuren von Meinrad Guggenbichler
Die Fahrt führt uns zu den wichtigsten Werken des bedeutenden Barockbildhauers. Wir beginnen in der gotischen Wallfahrtskirche von Irrsdorf, die vor allem wegen der lebensgroßen Reliefs der schwangeren Maria und Elisabeth berühmt ist. Das Innere wird von drei prächtigen Altären Guggenbichlers beherrscht, enthält aber auch gotische Figuren. Die bedeutende Steinmadonna steht auf einem antiken Reiterrelief. In der Pfarrkirche von Straßwalchen erwartet uns neben einer gotischen Wandmalerei der aufwändig wiederhergestellte Hochaltar, das erste belegbare Werk Guggenbichlers. Die Seitenaltäre schuf sein Schüler Paul Mödlhamer, der auch in Mattsee mit ihm zusammenarbeitete. Ein Höhepunkt der Reise ist der Hochaltar der Pfarrkirche von Lochen, das reifste Werk Guggenbichlers. In der romantisch über dem See gelegenen Kirche von Gebertsham bewundern wir einen der spätesten gotischen Flügelaltäre, ehe die Fahrt in Mattsee ihren Abschluss findet. Hier besuchen wir neben der spätromanisch-frühgotischen, barockisierten Stiftskirche auch das Stiftsmuseum mit seinen zahlreichen Schätzen, darunter die Passauer Monstranz und die "Straßburger Uhr".
Reiseleitung: Dr. Lothar Schultes
Preis: € 68,- (Inkl. Busfahrt, Reiseleitung, Eintritt und Führung)
Anmeldung beim Reisebüro Neubauer
Bild: Die Madonna am Hochaltar in der Pfarrkirche Lochen. Lizenzfrei unter Wikimedia Commons.
Do, 31. August bis Sa, 2. September 2023
FESTTAGE der Schlosskapelle Mitterberg: 20jähriges Jubiläum der Wiederweihe
Vor 20 Jahren wurde die Schlosskapelle Mitterberg ökumenisch wiedergeweiht und ist seither mit regem Leben in Form von kirchlichen und kulturellen Veranstaltungen erfüllt. Dem Verein Schlosskapelle Mitterberg ist es daher besondere Ehre und Freude, Sie zu den Festtagen zum 20jährigen Jubiläum der Wiederweihe der Schlosskapelle einladen zu dürfen.
Lautenrezital mit Cornelia Dimmer
Familiennachmittag bei der Schlosskapelle (Kinderprogramm, Imbisse, Getränke)
18.00 Uhr: Festakt zum Jubiläum musikalisch untermalt vom MV Rüstdorf
19.00 Uhr: ökumenischer Fest-Gottesdienst musikalisch untermalt von Manuela Braun
Mit einem Klick auf das Bild, können Sie den Flyer zum Ausdrucken aufrufen.
LANDESKUNDEFAHRT nach Regensburg: Besuch der Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“, Führung durch den „Immerwährenden Reichstag“ und Besichtigung des Doms
Wir fahren im modernen Reisebus von Linz nach Regensburg und besichtigen im Sonderausstellungsbereich (Donausaal) des Hauses der Bayerischen Geschichte die vom Haus der Bayerischen Geschichte gemeinsam mit dem Nationalmuseum Prag veranstaltete Bayerisch-Tschechische Landesausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“:
Bild: Donaublick auf die steinerne Brücke und das historische Zentrum von Regensburg. Foto: Wikipedia Gemeinfrei, CC BY-SA 4.0, erstellt am 3. August 2019.
Es ist eine Geschichte von Krise und Wiederaufbau. Am Anfang steht die Tragödie des Dreißigjährigen Krieges. Bayern erkämpft für den Habsburger Kaiser Böhmen und gewinnt die Kurfürstenwürde. Am Altstädter Ring in Prag wütet das kaiserliche Strafgericht. Böhmen muss wieder katholisch werden. Bayern ist über Jahrzehnte Kriegsgebiet und zählt am Ende zu den Verlierern. Nach der Katastrophe geht es um den Wiederaufbau. Seine Form findet er im Barock – in Böhmen wie in Bayern. Aus den Verwüstungen entsteht ein gemeinsamer Kulturraum.
Dem Besuch der Landesausstellung folgt eine kurze Besichtigung des Regensburger Doms gemeinsam mit Herrn Carl Borromäus Prämaßing. Der Dom ist nicht nur die bedeutendste Kirche der Stadt Regensburg und die Kathedrale des Bistums Regensburg; neben dem Kölner gehört der Regensburger Dom darüber hinaus zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland.
Nach einer Stärkung um die Mittagszeit im nahegelegenen Regensburger Hofbräuhaus erwartet uns eine Führung im Alten Rathaus, wo über Jahrhunderte das Herz der Freien Reichsstadt Regensburg schlug. Hier arbeiteten der Stadtrat und die Verwaltung; hier war – mit Gefängnis und Fragstatt im Untergeschoss – das Gerichtswesen ansässig. Von 1567/1663 bis 1806 tagte am Ort zudem der sogenannte „Immerwährende Reichstag“. Er brachte damals die große deutsche und europäische Politik und ihre Vertreter nach Regensburg. Die Atmosphäre des Reichstags ist im Reichssaal und den Beratungszimmern noch gut zu spüren. Hintergrundinformationen zu Aufbau und Funktion des Reichstags liefert eine 2003 neu konzipierte Dauerausstellung.
Je nach Belieben der Teilnehmer lassen wir den Tag auf der Heimfahrt noch bei einer kurzen Einkehr ausklingen, bevor wir wieder nach Linz zurückkehren.
Reiseleitung Dr. Erhard Koppensteiner
Preis: € 110,- (inkl. Bus, Eintritte und Führungen)
Anmeldung beim Reisebüro Neubauer
Fr, 13. Oktober 2023, 14.30 – 18.30 Uhr
STADTSPAZIERGANG in Linz: Auf archäologischer Spurensuche im Zentrum von Linz
Wir begeben uns auf eine archäologische Spurensuche im Zentrum von Linz. Der Rundgang startet vor dem Eingang zum Linzer Schlossmuseum beim Modell „Linz vor dem Großbrand im Jahr 1800“. Von der Befestigungsmauer der mittelalterlichen Burg aus gewinnt man einen Eindruck über die Topographie und damit den Ausgangspunkt für die über 2000jährige Erfolgsgeschichte der Stadt Linz, der wir uns in Schlaglichtern nähern. Der Spaziergang führt über Keplerwiese und Martinskirche durch die Innenhöfe des Schlosses in die Altstadt. Dort begeben wir uns auf den Hauptplatz, den Pfarrplatz und umrunden danach das Reiterkastell Lentia. Den Abschluss bildet die Promenade, die in der Geschichte der Stadt immer einen neuralgischen Punkt darstellte. Entlang dieser Route ist von den archäologischen Spuren zwar kaum noch etwas zu sehen, aber zahlreiche Ausgrabungen der letzten Jahrzehnte eröffneten Fenster in die bewegte Vergangenheit der heutigen Landeshauptstadt von der späten Eisenzeit, über 500 Jahre römische Geschichte und das Mittelalter bis in die Neuzeit.
Leitung des Rundgangs: Dr.in Christina Schmid, Dr. Stefan Traxler
Treffpunkt: 14.25 Uhr vor dem Eingang zum Linzer Schlossmuseum beim Stadtmodell
Die Teilnahme am Stadtspaziergang ist kostenlos, aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl ist jedoch eine Anmeldung erwünscht, die telefonisch, via E-Mail, oder persönlich im Rahmen unserer Öffnungszeiten im Büro der GLD durchgeführt werden kann. Dafür stehen wir Ihnen sehr gerne jeweils Montag & Mittwoch von 9.30 bis 13.30 Uhr im Vereinsbüro zur Verfügung: Haus der Volkskultur, Promenade 33, 4020 Linz, Zi. 103, 1. Stock, Tel.: 0732 / 77 02 18, E-Mail:
Bild: Ausschnitt des Stadtmodells „Linz vor dem Großbrand im Jahr 1800“ vor dem Eingang zum Linzer Schlossmuseum. Foto: Dr. Stefan Traxler.
Do, 19. Oktober 2023, 18.30 Uhr im Museum Lauriacum
VORTRAG: Das Geld der Römer in Lauriacum – Die römischen Fundmünzen von Lauriacum
Militärstützpunkt, Großstadt, Verkehrsknotenpunkt – all das war Lauriacum einst. Ein erster Meilenstein in der Erforschung dieser untergegangenen Metropole war 1892 die Gründung des ‚Musealvereines für Enns und Umgebung‘ und damit verbunden die Einrichtung des Museums.
Etwa 120 Jahre später erfolgte heuer mit der Veröffentlichung von 32.000 antiken Fundmünzen aus Enns und Umgebung ein weiterer Meilenstein; Lauriacum tritt damit neben Carnuntum an die Stelle der bedeutendsten und größten römischen Fundplätze Österreichs.
Der Vortrag führt zurück in die Zeit der Römer, als Münzen nicht nur Zahlungsmittel waren, sondern ebenso, mangels Zeitungen, das erste Massenmedium, denn sie trugen sorgfältig gestaltete Bilder und Botschaften ins gesamte Imperium, von Britannien bis Ägypten. Vor allem aber wird die Geldgeschichte Lauriacums erstmals gezeigt, anhand der Fundmünzen, die zum Großteil im Museum Lauriacum der Stadt Enns verwahrt werden.
Referent: Priv.-Doz. Dr. Klaus Vondrovec, Direktor des Münzkabinetts, Kunsthistorisches Museum Wien
Kooperationspartner: Gesellschaft für Archäologie OÖ, Museum Lauriacum, Gesellschaft für Landeskunde und Denkmalpflege OÖ
Bilder: „Miliarense von Constantius II", Avers und Revers, 337–340 n. Chr. © KHM.
LANDESKUNDEFAHRT: Gotik im Attergau
Der Attergau zeichnet sich durch eine Reihe spätgotischer Kirchen aus, die sich durch ihre Zweischiffigkeit, die besondere Wölbung und die reich gestalteten Emporen auszeichnen. Wir beginnen unsere Rundreise in Rüstorf, statten in Maria Schöndorf bei Vöcklabruck der herrlichen Madonna einen Besuch ab und bestaunen in Gampern den Flügelaltar mit der „Gamperner Hölle“. In Vöcklamarkt sehen wir die am reichsten gestaltete Empore und in St. Georgen im Attergau eines der schönsten Portale. Falls Zeit bleibt, werden wir auch noch Zell am Pettenfirst mit Resten des gotischen Flügelaltars sowie die barockisierte Kirche in Oberthalheim mit dem Grabmal des Wolfgang von Polheim und seiner burgundischen Gemahlin besuchen.
Bild: Flügelaltar der Pfarrkirche Gampern, Oberösterreich, Lienhart Astl, um 1490–1500. Foto: Wikipedia/CCUOAEII
Reiseleiter: Dr. Lothar Schultes
Preis: € 59,– (inkl. Bus, Eintritte, Führungen)
Anmeldung beim Reisebüro Neubauer